Der große China-Schock für westliche Unternehmen
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Links liegengelassen: Filialen westlicher Konzerne haben es derzeit nicht nur in Peking schwer. Bild: EPA
Konzerne wie H&M üben Kritik an Chinas Menschenrechtsverletzungen. Peking lässt das nicht auf sich sitzen, kontert und erhöht den Druck. Die Konzerne reagieren konfus – oder verzweifelt.
Als H&M im April 2007 in China seine erste Filiale eröffnete, ließ es sich den Eintritt in den größten Markt der Welt einiges kosten. Bevor in Schanghais Einkaufsmeile Huaihai Lu der Laden öffnete, hatte die schwedische Bekleidungskette im futuristischen Stadtteil Pudong das Museum für Wissenschaft und Technologie in eine Partylandschaft verwandelt. Unter Discokugeln sang der in ein Strandkleid gewandete Superstar Kylie Minogue ihren Hit „Can’t get you out of my head“, zu dem H&M ein Feuerwerk abbrennen ließ.
14 Jahre später herrscht in der H&M-Filiale Katerstimmung. Nur zehn Kunden befinden sich am Donnerstagnachmittag auf der weitläufigen Verkaufsfläche. Es sei das erste Mal seit dem „Vorfall“, dass sie die Kette wieder besuche, sagt eine junge Kundin. Am Vortag habe der Konzern sich ja entschuldigt. Sie gebe der Marke noch mal eine Chance.
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