Sanktionen gegen Russland treffen auch Zentralasien
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Eine Kundgebung zur Unterstützung der Ukraine am 6. März 2022 in Almaty, Kasachstan Bild: AFP
Die Staaten Zentralasiens verurteilen Putins Angriff auf die Ukraine – und leiden doch unter den Folgen der Sanktionen und dem Verfall ihrer Währungen.
Sanktionen treffen auch diejenigen, an die sie eigentlich gar nicht gerichtet waren. Zum Beispiel, wenn ein Kinobetreiber in Kasachstan seine Filmtheater schließen muss, weil der Verleih ausländischer Produktionen über Russland läuft. Ein geringer Preis, möchte man meinen, geht es doch darum, die Kosten für Putins Angriffskrieg auf die Ukraine so hoch wie möglich zu treiben.
Doch die Auswirkungen auf Zentralasien sind schon jetzt deutlich spürbar, seine Wirtschaftssysteme eng mit Russland verknüpft. Arbeitsmigranten in russischen Großstädten verlieren ihre Stellen, die Währungen an Wert und Produkte, die bisher über den russischen Markt in die Region kamen, werden nicht mehr geliefert. Dabei hatten Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan gerade erst begonnen, sich von den Folgen der Corona-Pandemie zu erholen.
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