Russlands Krise ist tiefer, als Moskau behauptet
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Es fehlt an Vielem, auch in diesem Moskauer Supermarkt. Bild: Imago
Russlands Wirtschaft halte sich wacker, heißt es oft. Doch Fachleute der Yale University zeichnen nun ein düstereres Bild – und kritisieren Schönfärberei.
Nach einer im Westen verbreiteten Lesart hält sich die russische Wirtschaft auch mehrere Monate nach Beginn des Krieges gegen die Ukraine ganz ordentlich. Zwar sagen Prognosen, zuletzt jene des Internationalen Währungsfonds, für das laufende Jahr eine Rezession voraus. Aber die Überzeugung, die russische Wirtschaft sei widerstandsfähiger als die westliche, ist immer wieder zu hören.
„Das ist einfach unwahr – und ein Ausdruck eines weit verbreiteten, aber tatsächlich falschen Verständnisses, wie sich die russische Wirtschaft angesichts des Exodus von über 1000 globalen Unternehmen und westlicher Sanktionen hält“, heißt es dagegen in einer aktuellen, sehr ausführlichen Studie von Autoren der amerikanischen Eliteuniversität Yale. (Jeffrey Sonnenfeld et alii.: „Business Retreats and Sanctions are Crippling the Russian Economy“).
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