Deutschlands Alte wollen nicht mehr länger arbeiten
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Zurück in die Zukunft: Abschiedsfeier eines Ruheständlers bei der Deutschen Bahn im Jahr 2006 Bild: Frank Schinski/OSTKREUZ
Der Trend zum Arbeiten im Alter ist gebrochen. Ausgerechnet jetzt, wo Arbeitskräfte dringender gebraucht werden denn je.
So sehr Unternehmen und Kunden in diesem Sommer über Personalengpässe klagten, eines lässt sich jetzt schon sagen: Besser wird es so schnell nicht. Im Gegenteil: Wenn bald die geburtenstarken Jahrgänge der Babyboomergeneration in Rente gehen, wird das den deutschen Arbeitsmarkt noch einmal zusätzlich unter Druck setzen.
Umso wichtiger wird es, ungenutztes Potential im Arbeitsmarkt auszuschöpfen. Vorschläge gibt es dafür einige, einer davon ist die Verlängerung der Lebensarbeitszeit. Wenn ältere Menschen länger in ihren Berufen bleiben, statt in den Ruhestand zu gehen, weil sie nach wie vor fit und motiviert sind, kommt das der Gesellschaft insgesamt zugute. Nur leider zeigt eine Auswertung des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB), die der F.A.S. vorab vorliegt, dass genau das nicht mehr geschieht. Zum ersten Mal in mehr als zwanzig Jahren stagniert die Erwerbstätigkeit älterer Menschen in Deutschland. 60-jährige Männer waren zum Beispiel im vergangenen Jahr sogar seltener in Arbeit als noch zwei Jahre zuvor.
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