Revolution auf der Straße : Regierung macht Weg frei für autonomes Fahren
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Ein Sicherheitsfahrer begleitet eine Testfahrt mit einem autonom fahrenden Elektro-Golf. Bild: dpa
Laut Verkehrsministerium ist Deutschland damit das erste Land, das selbstlenkende Autos in den Regelbetrieb bringt. Ein Fahrer muss aber dennoch an Bord sein, um eingreifen zu können.
Die Bundesregierung erleichtert den Einsatz von autonomen Autos und Bussen und macht ihn in festgelegten Zonen bundesweit möglich. Künftig dürfen Pendel-Busse und Güter-Transporte auf kurzen Distanzen im Regelbetrieb fahren, wie das Gesetz zum autonomen Fahren festlegt, welches das Bundeskabinett am Mittwoch beschloss.
Die Regelungen gelten für das vollautomatisierte Fahren der Stufe vier. Damit können Fahrzeuge komplett selbstständig unterwegs sein, ein Fahrer muss aber an Bord sein und in bestimmten Situationen eingreifen. Laut Bundesverkehrsministerium ist Deutschland damit das erste Land, das Autos ohne Fahrer in den Regelbetrieb bringt. Erst in der Stufe fünf ist der Mensch nur noch Passagier und muss nur in Notfällen aktiv werden.
Bislang waren autonome Fahrzeuge nur mit Sondergenehmigungen etwa auf Betriebsflächen als sogenannte People Mover unterwegs. Zudem hat die Autoindustrie bereits in gehobenen Modellen automatische Systeme zum Überholen, Spurwechsel oder Bremsen eingebaut. Ziel ist das komplett autonome Fahren, das auch die Zahl der Toten und Verletzten im Straßenverkehr auf nahe Null bringen soll.