Die Tortur einer Unternehmerin
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„Ich hatte auf den Rechtsstaat gehofft und wurde massiv enttäuscht“, sagt Marie-Christine Ostermann, Ex-Vorsitzende der jungen Familienunternehmer. Bild: Imago
Seit Jahren wird Marie-Christine Ostermann von ihrem Peiniger belästigt, eingeschüchtert und bedroht – ohne dass sie ihm mit den Mitteln des Rechtsstaates beikommt.
Die Unternehmerin Marie-Christine Ostermann ist Opfer eines Stalkers. Seit Jahren wird sie von ihrem Peiniger belästigt, ohne dass sie ihm mit den Mitteln des Rechtsstaates beikommt. „Ich verstehe nicht, warum der Mann, obwohl rechtskräftig verurteilt, nicht ins Gefängnis kommt“, sagt Ostermann, die über das eigene westfälische Unternehmen hinaus bekannt wurde als Bundesvorsitzende der jungen Unternehmer. Von 2009 bis 2012 versah sie dieses Amt, trat dazu regelmäßig in Talkshows auf. Dort fiel sie auch ihrem Peiniger zum ersten Mal auf.
Sieben Jahre lebt sie nun mit dem Psychoterror, hat mehrfach E-Mail-Adresse und alle Telefonnummern gewechselt, aus Furcht vor dem Verfolger ist sie sogar umgezogen. Der Mann – ein Hartz-IV-Empfänger, Ende 50, wohnhaft in Leipzig – jedoch lässt nicht von ihr ab. Bis heute schickt er Päckchen in die Zentrale des Lebensmittelgroßhändlers Rullko in Hamm, dem Familienunternehmen der Ostermanns.
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