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Pharmakonzern : Pfizer bereitet Werke auf Produktion von Corona-Impfstoff vor

  • Aktualisiert am

Pfizer und Biontech haben mit klinischen Studien für einen Coronavirus-Impfstoff begonnen. Bild: AFP

Der amerikanische Pharmakonzern arbeitet an einem Impfstoff gegen Corona. Um im Erfolgsfall schnell große Mengen herstellen zu können, will Pfizer Kapazitäten in den eigenen Werken frei machen.

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          Pfizer spricht mit seinen Auftragnehmern über eine Auslagerung von Teilen seiner Produktion. So würden in den eigenen Werken Kapazitäten frei, um nach erfolgreichen Tests gegebenenfalls einen Impfstoff gegen das Coronavirus in großen Mengen herstellen zu können, wie Pfizer-Manager Mike McDermott der Nachrichtenagentur Reuters sagte. Die 200 Unternehmen, darunter etwa Catalent und Lonza, könnten im Auftrag des Konzerns mehr der etablierten Medikamente produzieren, etwa andere Impfstoffe oder intravenös zu verabreichende Arzneien. So würden Engpässe bei diesen Mitteln vermieden.

          „Sie waren in der Vergangenheit sehr hilfreich und werden uns jetzt auch dabei helfen“, sagte McDermott. Zudem sollen zusätzliche Schichten in den eigenen Fabriken gefahren werden und andere Mittel jetzt verstärkt produziert und dann gelagert werden. Mindestens 150 Millionen Dollar koste es den Konzern, die Anlagen auf die Produktion des Covid-19-Impfstoffes vorzubereiten, erklärte der Manager.

          Pfizer und sein deutscher Partner Biontech hatten am Dienstag mitgeteilt, mit der klinischen Studie für einen Coronavirus-Impfstoff nun auch in den Vereinigten Staaten begonnen zu haben. Sollte sich der Impfstoff als sicher und wirksam erweisen, könnte er möglicherweise bis Ende des Jahres in großem Maßstab in den vereinigten Staaten eingesetzt werden. Pfizer könne bis dahin 20 Millionen Dosen produzieren, im kommenden Jahr könnten dies mehrere hundert Millionen sein.

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