Christian Lindners Angriff auf die CDU
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Finanzminister Christian Lindner während einer Plenarsitzung des Bundestags Bild: Reuters
Die Berufung von Lars Feld zu einem engen Berater Lindners wirkt auf den ersten Blick wie ein Affront gegen die Koalitionspartner. Doch es sind nicht SPD und Grüne, denen die Personalie zu denken geben sollte.
Auf den ersten Blick wirkte es wie ein Affront gegen SPD und Grüne. So sahen es zumindest manche Beobachter. Ausgerechnet den Freiburger Ökonomen Lars Feld machte Finanzminister Christian Lindner zu seinem „Persönlichen Beauftragten für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung“.
Es ist ein Job, den es bislang gar nicht gab, für einen Mann, dessen Amtszeit im regierungseigenen Kreis der „fünf Wirtschaftsweisen“ die SPD vor der Bundestagswahl partout nicht verlängern wollte, weil Feld für sparsames Haushalten steht. Dieser Mann steht jetzt an der Seite des Wächters über das Staatsgeld, wo doch SPD und Grüne für allerlei Sozial- und Umweltprojekte gern sehr viel ausgeben würden. Erschwerend kam hinzu, dass sich die grüne Außenministerin gerade erst die bisherige Greenpeace-Chefin Jennifer Morgan ins Haus geholt hatte. Rüsten die Ampelparteien schon zum ideologischen Grabenkampf? Keine drei Monate, seit sie in vermeintlich schönster Harmonie ihren Koalitionsvertrag unterschrieben haben?
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