„Berlin hat seine Hausaufgaben schnell gemacht“
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Der Fahrer eines Gabelstaplers belädt im Berliner Depot der Hans Engelke Energie OHG einen Tanklaster mit Pellets. Bild: Bloomberg
Die vom Bund angekündigten Härtefallhilfen sind noch immer nicht umgesetzt. Betriebe befürchten, dass sie leer ausgehen. Das Land Berlin hat jetzt ein eigenes Programm für Eigentümer einer Öl- oder Holzpelletheizung gestartet.
Berlin wollte nicht länger warten: Seit Dienstag können Eigentümer einer Öl- oder Holzpelletheizung in der Hauptstadt Hilfen aus einem Härtefallfonds beantragen. Wer im vergangenen Jahr mindestens 70 Prozent höhere Kosten für sein Heizmaterial hatte als im Jahr zuvor, bekommt bis zu 2000 Euro vom Land. Der Mitte Dezember in Aussicht gestellte Härtefallfonds des Bundes für die Nutzer von „nicht leitungsgebundenen Brennstoffen“ lässt dagegen auf sich warten.
1,8 Milliarden Euro hatten die Ampelparteien für Letzteren angekündigt. Doch passiert ist seitdem wenig, auch weil kein Ministerium auf Bundesebene die Umsetzung übernehmen wollte. Inzwischen steht fest: Das Wirtschaftsministerium wird sich nach den Coronahilfen und den Entlastungen für Gas-, Fernwärme- und Stromkunden auch um die Härtefallhilfen kümmern – nicht nur um die für Unternehmen, sondern auch jene für Privathaushalte. Die Verwaltungsvereinbarung des Bundes mit den Ländern werde „in den kommenden Wochen fertiggestellt“, teilte ein Sprecher auf Anfrage mit.
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