Oligarchen-Yachten liegen Italien auf der Tasche
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Wohin mit der Luxusyacht? Das 143-Meter-Schiff von Andrey Melnichenko liegt in einer italienischen Werft fest. Bild: Reuters
Italien prüft den Verkauf oder die Vermietung festgesetzter Luxusschiffe. Dabei stößt die Regierung aber auf juristische Hürden. Der Grund: Die Rechtslage bewertet Sachwerte anders als Vermögen.
Die Vermögen russischer Oligarchen festzusetzen ist eine Sache. Sie instand zu halten eine andere. Dass der Erhalt von Luxusyachten und Villen keine billige Angelegenheit ist, wird der italienischen Regierung jetzt immer mehr bewusst. Daher prüft sie, ob die teuersten Besitztümer verkauft oder vermietet werden können.
Am dringlichsten ist die Lage bei der größten Segelyacht der Welt im Besitz von Andrey Melnichenko. Der Unterhalt des 143 Meter langen Schiffs, dessen höchster Mast größer ist als die amerikanische Freiheitsstatue, kostet nach italienischen Medienberichten 20.000 Euro am Tag. Die Yacht hat nach Angaben der italienischen Regierung einen Wert von mehr als 500 Millionen Euro. Doch das nützt ihr wenig, weil sie nun flüssige Mittel für die Wartung braucht. Die Superyacht soll 30 Beschäftigte haben, zudem muss das Gefährt in Höhe eines achtstöckigen Palastes mit seinen Teakholzböden und einem Hubschrauberlandeplatz permanent gepflegt werden.
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