Kiews Wiederaufbaupläne „fragwürdig und unrealistisch“
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Die im März 2022 von ukrainischen Pionieren gesprengte Brücke über den Fluss Irpin im Kiewer Vorort Irpin am 07.06.2022. Bild: Frank Röth
Wiener Ökonomen haben den 500-Milliarden-Dollar-Wiederaufbauplan der Ukraine analysiert. Das Ergebnis ist zwiegespalten.
Jeden Tag bombardiert Russlands Militär die Ukraine und versucht, die Energieversorgung des Landes auszuschalten. Der Westen verspricht deshalb neben Militär- und Finanzhilfe für den aktuellen Bedarf auch eine kurzfristige „Winterhilfe“ mit Decken, Zelten, Generatoren und Heizgeräten. Das allein wird nicht reichen. Die Debatte um den Wiederaufbau des in weiten Teilen kriegszerstörten Landes ist längst im Gang.
Es liegt in der Natur der Sache, dass die dafür veranschlagten Kosten mit jedem Tag neuer Zerstörungen von Häusern, Kliniken, Schulen, Brücken und Kraftwerken in die Höhe schnellen. Hatte die Regierung in Kiew die Kosten auf Basis von Beratungen des „Nationalen Rates für den Wiederaufbau der Ukraine“ noch im Sommer auf 500 Milliarden Dollar geschätzt, sprach der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal drei Monate später in Berlin von 750 Milliarden Dollar.
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