„Inflation entwickelt ein gefährliches Eigenleben“
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Der Stanford-Ökonom Hanno Lustig spricht über steigende Preise, große Rettungspakete und finanzielle Abenteuer in Deutschland. Dass nach großen Ausgabenprogrammen die Inflation grassiert, hält er für logisch – und für eine schwerwiegende Gefahr.
Herr Professor Lustig, in Amerika erreicht die Inflation eine Rekordhöhe von 6,8 Prozent. Wer ist schuld?
Die Vereinigten Staaten haben zur Bekämpfung der Pandemie Staatsausgaben in Höhe von 25 Prozent des Bruttoinlandsprodukts lockergemacht, doppelt so viel wie die meisten europäischen Länder einschließlich Deutschland. Das ist eine gewaltige Summe.
Weil die amerikanische Regierung generöser war?
Ich glaube, sie haben es vor allem gemacht, weil es in den USA schwer ist, das Geld zielgenau zu den bedürftigen Gruppen zu transferieren.
Das muss nicht zwangsläufig Inflation bedeuten.
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