Nach Streit mit Twitter : Fotodienst Twitpic macht dicht
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Twitter zwingt Twitpic zur Aufgabe Bild: REUTERS
Aufgrund eines Namensstreits mit dem Kurznachrichtendienst Twitter, beendet die Fotoplattform Twitpic seinen Dienst. Nutzer sollen ihre eingestellten Bilder und Videos jedoch wieder herunterladen können.
Die Fotoplattform Twitpic, über die Bilder im Kurznachrichtendienst Twitter geteilt werden können, macht dicht. Grund sei ein Namensstreit mit Twitter, schrieb Twitpic-Gründer Noah Everett in einem Blogeintrag am Donnerstag. Der Kurznachrichtendienst habe gefordert, dass Twitpic einen Antrag auf den Schutz seines Markennamens zurückziehe.
Die Drohung sei gewesen, Twitpic ansonsten den Zugang zum Twitter-Dienst zu sperren, erklärte Everett. Das seit 2008 aktive Startup habe deshalb beschlossen, seinen Betrieb zum 25. September einzustellen. Die Nutzer sollen ihre jedoch all ihre eingestellten Bilder und Videos herunterladen können. Das Unternehmen will in den nächsten Tagen dementsprechende Funktion freischalten.
Twitter hingegen erklärte dem Sender CNBC, man habe Twitpic erlaubt, den bisherigen Namen weiterzunutzen. Allerdings müsse Twitter zugleich den eigenen Namen verteidigen und dazu gehöre auch der Schutz der Marke. Twitter achtet seit einigen Jahren verstärkt darauf, dass Namen von Apps anderer Anbieter sich deutlich von seiner geschützten Marke unterscheiden. Twitpic gehörte seit langem zu den populärsten Diensten zum Einstellen von Bildern bei Twitter. Der Kurznachrichtendienst baute inzwischen allerdings auch eine eigene Plattform zum Teilen von Fotos auf.