
Kommentar : Ein digitaler Vorreiter
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Eigentlich braucht heute niemand mehr ein iPhone, die Wettbewerber haben Apple überholt. Trotzdem: Das Smartphone hat die Branche revolutioniert.
Wer braucht heute noch ein iPhone? Nur Statusbewusste und Puristen, denen die vielen Einstellungen des von Google entwickelten Android-Systems zu kompliziert sind und die sich in der begrenzten Struktur des Betriebssystems von Apple besser zurechtfinden. Technisch sind die Wettbewerber mit ihren jüngsten Geräten weiter, und das häufig zu geringeren Preisen.
Doch was heute für die meisten selbstverständlich ist - kabellose Vernetzung über alle Plattformen hinweg - gibt es nur, weil das iPhone neue Standards gesetzt hat. Es ist ein unbestritten revolutionäres Gerät, das der damalige Apple-Chef Steve Jobs vor genau zehn Jahren vorgestellt hat. Vorher hatten alle Mobiltelefone Tasten oder sogar Stifte, niemand wäre auf die Idee gekommen, sie „smart“ zu nennen.
Heute sind die Geräte nicht nur Alleskönner, sie sehen auch alle aus wie iPhones. Apps, die heute einen Millionenmarkt für Unternehmen und Entwickler bedeuten, sind erst durch das iPhone zum ständigen Begleiter geworden. Selbst wenn das Gerät nun seinen Zenit überschritten hat, ist seine Bedeutung nicht zu unterschätzen - für die Branche und vor allem für den Siegeszug der mobilen Kommunikation.