Netzwerkausrüster : Cisco streicht 4000 Stellen
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Geräte für das Internet: Cisco produziert Router und Switches Bild: REUTERS
Eigentlich steht der weltgrößte Netzwerk-Ausrüster Cisco ganz gut da. Gerade hat der Chef eine gute Zwischenbilanz präsentiert. Dennoch streicht der Konzern 4000 Stellen und damit 5 Prozent aller Arbeitsplätze.
Wegen einer schleppenden Nachfrage streicht der weltgrößte Netzwerkausrüster Cisco 4000 Stellen. Dies entspreche fünf Prozent der Belegschaft, teilte der amerikanischen Konzern am Mittwoch bei Bekanntgabe seiner Quartalsergebnisse. Cisco-Chef John Chambers sprach zwar von einer langsamen und stetigen Verbesserung der Geschäfte. „Es läuft jedoch noch nicht in dem Tempo, dass wir gerne hätten.“ Betroffen von dem Stellenabbau ist seinen Angaben zufolge vor allem das mittlere Management.
Ungeachtet eines guten Geschäftes in Amerika belasteten eine Schwäche in Asien und gemischte Ergebnisse in Europa den Konzern. Der Sparkurs werde daher vorangetrieben. Cisco-Aktien gaben nachbörslich mehr als neun Prozent nach, auch weil der vorsichtige Ausblick des Unternehmens die Anleger enttäuschte.
Seinen Gewinn konnte der Konzern im vergangenen Vierteljahr steigern. Cisco verdiente netto 2,3 Milliarden Dollar und damit rund 20 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der Umsatz im vierten Geschäftsquartal erhöhte sich um sechs Prozent auf 12,4 Milliarden Dollar. Das laufende Quartal geht Cisco mit etwas Zurückhaltung an: Das Unternehmen rechnet damit, den Umsatz um drei bis fünf Prozent steigern zu können. Dies liegt allerdings am unteren Ende der Analystenerwartungen. Anleger hatten auf Aussichten für ein stärkeres Anziehen der Nachfrage gehofft.
Cisco stellt Geräte für den Datenverkehr her, sogenannte Router und Switches. Die Technik der Kalifornier steckt in den meisten Firmen-Netzwerken und sorgt dafür, dass das Internet läuft.