Die Zahl der Internet-Attacken nimmt zu. Bild: dpa
Hacker dringen mit ihren Angriffen in immer sensiblere Bereiche vor. Sie nehmen Daten als Geisel und Tote in Kauf. Treffen kann es jeden.
- -Aktualisiert am
Tom Burt ahnte Böses. Als der Sicherheitschef von Microsoft im Februar die Attacken auf 400.000 E-Mail-Exchange-Server von Kunden seines Konzerns analysiert hat, sah er in einer ersten Angriffswelle Daten-Spione am Werk. In einer zweiten aber hinterließen Erpresser ihre Spuren. Die hatten spezielle Programme auf die Rechner ihrer Opfer geschleust, sämtliche Daten gekapert, sie verschlüsselt, die IT-Systeme dadurch in Geiselhaft genommen und Lösegelder für deren Freisetzung gefordert.
„Diese zweite Angriffswelle zielt auf Profit, und die Angreifer sind Cyberkriminelle, keine staatlichen Akteure“, sagte Burt damals der F.A.Z. Da war die Zahl der Opfer noch klein und die Schäden überschaubar. Doch der Microsoft-Sicherheitschef schlug Alarm. Daraufhin stellten Behörden wie das deutsche BSI und die amerikanische CISA alle Ampeln auf Rot. Acht Wochen später rollt ein Tsunami von Erpressersoftware durch die Welt.
Zugang zu allen exklusiven F+Artikeln
2,95 € / Woche
- Alle wichtigen Hintergründe zu den aktuellen Entwicklungen
- Mehr als 1.000 F+Artikel mtl.
- Mit einem Klick online kündbar
Login für Digital-Abonnenten
Sie haben Zugriff mit Ihrem F+ oder F.A.Z. Digital-Abo