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Am Montag und Dienstag : Post-Mitarbeiter treten abermals in den Warnstreik

  • Aktualisiert am

Demonstrieren statt austragen: Post-Mitarbeiter auf einer Streikkundgebung Ende Januar in Halle, Sachsen-Anhalt Bild: dpa

15 Prozent mehr Gehalt fordert die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi für die rund 160.000 Tarifbeschäftigten der Deutschen Post. Vor der nächsten Verhandlungsrunde ruft sie nun zu einem weiteren Ausstand auf.

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          Abermals werden in der kommenden Woche zahlreiche Briefe und Pakete in Deutschland ihre Ziele wohl später als üblich erreichen. Grund sind weitere für Montag und Dienstag angekündigte Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi im aktuellen Tarifstreit mit der Deutschen Post.

          Die Beschäftigten seien bundesweit zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen, teilte Verdi am Sonntag in Berlin mit. Die Warnstreiks würden sich auf ausgewählte Betriebe aller Arbeitsbereiche erstrecken – Brief- und Paketzentren sowie die Zustellung. In zehn Städten sind Protestkundgebungen geplant.

          „Das ist erneut ein glasklares Signal an die Arbeitgeber: Die Beschäftigten sind bereit, für ihre Forderung zu kämpfen und erwarten jetzt eine Verhandlungsrunde, die mit einer kräftigen Gehaltserhöhung endet“, erklärte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende und Verhandlungsführerin Andrea Kocsis.

          Es sei nicht nachvollziehbar, weshalb ein derartig erfolgreiches Unternehmen nicht bereit sei, die Reallohnverluste der Beschäftigten infolge der Inflation auszugleichen

          Für die rund 160.000 Tarifbeschäftigten verlangt die Gewerkschaft 15 Prozent mehr Geld bei einer Vertragslaufzeit von einem Jahr. Der Post-Vorstand lehnt die Forderung als unrealistisch ab. Die Verhandlungen gehen am 8. und 9. Februar in Düsseldorf in dritter Runde weiter. Die Post hat angekündigt, dann ein Angebot vorlegen zu wollen.

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