Lotto-Deal soll den Glücksspielstreit klären
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Traum aller Tipper: Einmal den Hauptgewinn einheimsen Bild: Caro / Teich / FOTOFINDER.COM
Seit Jahren bekämpfen sich staatliche Lotteriegesellschaften, Bundesländer und private Anbieter. Nun macht das Unternehmen Lottoland einen Kompromissvorschlag, bei dem es um mehrere 100 Millionen Euro geht.
Der Glücksspielstreit zwischen staatlichen Lotteriegesellschaften, Bundesländern und privaten Anbietern mit zig Klagen hat eine neue Wendung erhalten. So bietet das mit einer Lizenz in Gibraltar agierende Unternehmen Lottoland der staatlichen Konkurrenz einen Kompromiss an. „Unser Ziel und Wunsch ist es, auf Grundlage einer nationalen Erlaubnis unsere Produkte auf dem deutschen Markt anbieten zu können“, sagte Nigel Birrell, Vorstandsvorsitzender von Lottoland, der F.A.Z.
Dafür habe sein Unternehmen in einem Großteil der Bundesländer Anträge auf die Veranstaltung von Primärlotterien sowie Duldung unserer Wettangebote eingereicht. „Wir gehen jetzt aber noch weiter und wären sofort bereit, unseren gesamten Umsatz, den wir mit Tipps auf deutsche Lotterien generieren, an die staatlichen Lottogesellschaften zu vermitteln. Wetten würden wir fortan nur noch auf ausländische Lotterien annehmen. Die Bedingung dafür wäre, dass wir dies auf Basis einer nationalen Erlaubnis tun könnten.“ Mit einem Schlag könnten die staatlichen Lotterien so 90 bis 95 Prozent der Umsätze, die aktuell ins Ausland gingen, erhalten. Lottoland ist sich sicher, dass andere große Anbieter mitziehen würden. „Da geht es für die staatlichen Lotterien um mehrere 100 Millionen Euro“, sagte Birrell.
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