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Verfahren zum Anonymisieren : Ministerium fördert Datenschutzforschung mit 70 Millionen Euro

  • Aktualisiert am

Bundesforschungsministerin will Fortschritt und Datenschutz miteinander verbinden. Bild: Tobias Koch / www.tobiaskoch.net

Der Datenverkehr macht den Handel im Internet schneller und bequemer. Bundesforschungsministerin Stark-Watzinger ist sich aber sicher, dass das auch mit anonymen Daten funktioniert. Das soll besser erforscht werden.

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          Das Bundesforschungsministerium fördert die Erforschung und Entwicklung von Verfahren zur Anonymisierung personenbezogener Daten in den kommenden Jahren mit 70 Millionen Euro. Das sagte Forschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) der Deutschen Presse-Agentur. Bis mindestens Ende 2025 soll ein entsprechendes Forschungsnetzwerk mit dieser Summe unterstützt werden. Gefördert werden einzelne oder auch übergreifende Forschungsprojekte.

          Es gehe darum, die Digitalisierung und damit die Nutzung von Daten voranzutreiben und gleichzeitig für besseren Datenschutz zu sorgen, sagte Stark-Watzinger. „Ziel ist es, Technologien, Verfahren und Methoden zu entwickeln, um personenbezogene Daten zu anonymisieren und sie dadurch rechtskonform für datenbasierte Dienste und Innovationen nutzbar zu machen.“ Datenschutz hemme Innovation nicht, sondern könne Triebfeder der Digitalisierung sein.

          In der Förderrichtlinie des Ministeriums zu dem Projekt heißt es zur Begründung: „Das Spannungsfeld zwischen Datennutzung und Datenschutz führt aktuell dazu, dass das Potential der Digitalisierung und darauf aufbauender Anwendungen, Dienste und Geschäftsmodelle in Deutschland noch nicht umfassend genutzt wird.“

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