Das Ende der nebulösen Lieferkette
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Können deutsche Unternehmen die etlichen Schritte bei der Produktion ihrer Waren im Ausland kontrollieren? Bild: dpa
Unternehmen sollen künftig für Menschenrechtsverstöße entlang der Lieferkette haften. Ist das notwendig oder eine Zumutung?
Soziale und ökologische Nachhaltigkeit wird immer häufiger von Investoren und Verbrauchern eingefordert. Selbstverständlich bleibt es primär Aufgabe des Staates, die Einhaltung von Menschenrechten durchzusetzen. In Ländern, in denen es an guter Regierungsführung mangelt und internationale Standards ignoriert werden, kommt es in einer globalisierten und digitalisierten Welt auf ein koordiniertes Tätigwerden der Unternehmen, Zivilgesellschaft und Staatengemeinschaft an. Gesetzliche Rahmenbedingungen und Mindeststandards sind notwendig, um Orientierung für eine nachhaltige Unternehmenspraxis zu schaffen.
Haftungsrisiken und Wettbewerbsnachteile
Das soll ein deutsches Gesetz zur Einhaltung menschenrechtlicher Sorgfaltspflichten in der Lieferkette sicherstellen, für das Entwicklungsminister Gerd Müller und Arbeitsminister Hubertus Heil gemeinsame Eckpunkte des Bundeskabinettes für diesen Sommer angekündigt haben. Das stößt auf heftige Kritik. Sie bezieht sich in erster Linie auf Haftungsrisiken und Wettbewerbsnachteile inmitten der Covid-19-Krise.
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