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Erklärung der G20 : „Wir investieren mehr als 5 Billionen Dollar in die Weltwirtschaft“

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Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro während der Videokonferenz der G20 am Donnerstag. Bild: Reuters

Die 20 größten Industrie- und Schwellenländer haben sich darauf verständigt, in der Corona-Krise an einem Strang zu ziehen. Darum geht es.

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          Die Staats- und Regierungschefs der führenden Wirtschaftsmächte haben sich bei einem G20-Videogipfel darauf verständigt, bei der Bekämpfung der Corona-Krise an einem Strang zu ziehen. „Wir bekennen uns nachdrücklich dazu, dieser gemeinsamen Bedrohung geeint entgegenzutreten“, heißt es in der Abschlusserklärung, die am Donnerstag von der Bundesregierung in Berlin verbreitet wurde.

          Man werde „weder einzeln noch gemeinsam Mühen scheuen“, um Leben zu schützen und Arbeitsplätze und Einkünfte zu sichern. Zudem wolle man sich gemeinsam darum bemühen, finanzielle Stabilität zu bewahren, Wachstum neu zu beleben und Störungen im Handel und in globalen Versorgungsketten so gering wie möglich zu halten, um gestärkt aus der Krise hervorzugehen. Die G20 will auch hilfebedürftigen Ländern Unterstützung zukommen lassen.

          „Im Zuge unserer gezielten finanzpolitischen und wirtschaftlichen Maßnahmen und Bürgschaften investieren wir mehr als fünf Billionen Dollar in die Weltwirtschaft, um den gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und finanziellen Auswirkungen der Pandemie zu begegnen“, erklärten die G20-Staaten nach der Videokonferenz; umgerechnet sind fünf Billionen Dollar rund 4,5 Billionen Euro. Die G20 sagten zu, mit globalen Organisationen wie der Weltgesundheitsheitsorganisation und dem Internationalen Währungsfonds zusammenzuarbeiten, um ein „robustes“ Finanzpaket auf den Weg zu bringen.

          Zu dem Videogipfel hatte der saudische König Salman eingeladen, dessen Land dieses Jahr der G20 vorsitzt. Die Staatengruppe vereint zwei Drittel der Weltbevölkerung, 85 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung und 75 Prozent des Welthandels. Ihr gehören unter anderen die Vereinigten Staaten, China und Russland an. Für Deutschland nahm Bundeskanzlerin Angela Merkel an der Videoschalte teil.

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