Immer mehr Sanktionen auf der Welt
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Im Dauerstreit um die Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 setzen die Vereinigten Staaten Russland unter Druck. Bild: dpa
Staaten greifen immer häufiger zu Wirtschaftssanktionen – vor allem, um Verstöße gegen Menschenrechte und Demokratie zu ahnden. Amerika spielt dabei eine unrühmliche Rolle. Doch wirken Sanktionen überhaupt?
Die Globalisierung ist ins Stocken geraten, statt gemeinsame Sache zu machen, nehmen die Spannungen zwischen den Staaten zu. Diese nicht mehr ganz neue, aber in der Corona-Krise noch sichtbarer gewordene Beobachtung erhält durch eine aktuelle Datenanalyse Nahrung: Die Zahl der Sanktionen, mit denen Staaten gegeneinander vorgehen, nimmt demnach seit rund fünfzehn Jahren erheblich zu.
Das zeigt die „Global Sanctions Data Base“, die von Forschern der Hochschule Konstanz, des Instituts für Weltwirtschaft Kiel und des LeBow College of Business (Philadelphia) zusammengetragen wurde. „In den vergangenen Jahren sind Wirtschaftssanktionen zunehmend zum ,Mittel der Wahl‘ geworden, um auf internationale politische Herausforderungen im Zusammenhang mit geopolitischen Konflikten zu reagieren“, schreiben die beteiligten Wissenschaftler in einem Beitrag auf der Ökonomenplattform „Vox.eu“.
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