Frauen sind ein lohnendes Geschäft
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Sie tun was für die Gleichberechtigung (im Uhrzeigersinn): Franziska Giffey, Ana-Cristina Grohnert, Maria Ferraro, Christian Böhnke, Tijen Onaran Bild: EPA / Dominik Butzmann / Siemens AG / Guntmar Fritz / Picture Alliance
Managerinnen sind gefragt wie nie – spätestens mit der Frauenquote. Selbst große Konzerne brauchen Rat.
Die Nachricht kam zum richtigen Zeitpunkt. Kaum hatte die Bundesregierung sich dazu durchgerungen, eine Frauenquote für Vorstände in deutschen Großunternehmen einzuführen, schickte Siemens Energy die Mitteilung raus: Die Aufgaben der Finanzvorständin Maria Ferraro würden um ein weiteres Ressort erweitert. Die 47 Jahre alte Kanadierin werde fortan auch „Chief Inclusion and Diversity Officerin“, also „Vorständin für Inklusion und Vielfalt“ sein.
Inklusion? Vielfalt? Aufgabenfelder, die man früher wahrscheinlich unter „Gedöns“ subsumiert hätte, werden zur Vorstandssache erklärt. Warum Siemens Energy das macht? Sicher nicht, weil das Unternehmen ein Herz für Frauen und Minderheiten hat. Und auch nicht als Marketing-Gag. Die Aktiengesellschaft will schließlich vor allem viel Geld verdienen. Und nach Ansicht der Firmenführung sind Inklusion und Vielfalt ein Teil der Rechnung.
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