Der Geist der Unabhängigkeit
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Die ersten Gäste sind zurück: Ein Lokal in Edinburgh Bild: Philip Plickert
Unabhängigkeit oder nicht? Diese Frage dominiert den Wahlkampf. Unternehmer und Ökonomen warnen vor den Kosten – und einer Handelsgrenze quer durch die britische Insel.
Die junge Frau an der Kasse klingt etwas verzweifelt. „Sie sind der zweite Kunde in zwei Tagen“, sagt sie. „Die ganze Situation ist erschreckend.“ In ihrem Laden gibt es die typischen Kaschmirschals und Mützen mit Schottenmustern, kleine Dudelsäcke für Kinder und „Robert the Bruce“-Figuren mit der Aufschrift „Freedom“. Nach vier Monaten hartem Lockdown dürfen Geschäfte in Schottland seit einer Woche endlich wieder öffnen. Doch Besucher verirren sich kaum in die Läden am Grassmarket unterhalb der Burg Edinburgh Castle.
Die Corona-Krise hatte den für Schottland wichtigen Tourismus weitgehend lahmgelegt. Sehr langsam geht es jetzt wieder los. Im Hotel an der berühmten Royal Mile sind nur wenige Zimmer belegt, obwohl es mit Sonderpreisen lockt. Vor den Restaurants und Pubs in der Altstadt sitzen trotz kühler Temperaturen einige Gäste und trinken ein Bier, sogar im Nieselregen.
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