Wie kommt Europa an neues Gas?
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Für Europa? Neues Gasfeld 1600 Kilometer südlich von Algier Bild: REUTERS
Spanien und Nordafrika könnten dazu beitragen, die Abhängigkeit von Russland zu verringern. Doch Frankreich bremst bisher und in Afrika bereitet die aktuelle Sicherheitslage Sorgen.
Die Pyrenäen-Pipeline war schon vor drei Jahren gestorben. Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine lebt der alte Plan auf. Auf einmal wird der Süden wieder interessant, denn Spanien und Portugal verfügen nicht nur über mehr als 40 Prozent der europäischen Kapazitäten, um mit Tankern geliefertes Flüssig-Erdgas (LNG) wieder in Gas zu verwandeln. Es liegt auch der energiereiche Norden Afrikas vor der spanischen Haustür. Er könnte bei der Versorgung Europas eine wichtigere Rolle spielen.
Doch auf der Iberischen Halbinsel und in Nordafrika wurde wertvolle Zeit verloren, um die europäische Abhängigkeit vom russischem Erdgas zu verringern. Jetzt richten sich die Blicke wieder auf „Midcat“. So heißt die Gasleitung, die von Katalonien nach Frankreich führen sollte, die aber bisher in der Nähe von Girona im Nirgendwo endet.
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