Sorgen um den Skiurlaub
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In der Schwebe: In ganz Europa ist unklar, wie die Skisaison verlaufen wird; auch hier im polnischen Skigebiet Zieleniec. Bild: dpa
Für Österreich gilt wieder eine Reisewarnung. Die Schweiz setzt auf den Pisten noch auf wenig Beschränkungen. In Deutschland stehen erste Weihnachtsmärkte in Frage.
Die Aussicht auf Skiurlaube in Österreich hat zum Ende der Woche einen Dämpfer bekommen. Deutschland stuft weite Teile des Nachbarlandes wegen eines verschärften Corona-Infektionsgeschehens wieder als Hochrisikogebiet ein. Wegen der Sieben-Tage-Inzidenz von rund 780 Fällen pro 100.000 Einwohner in einer Woche sprach die Bundesregierung zudem eine Reisewarnung für fast ganz Österreich aus. Wer nicht geimpft oder genesen ist, muss nach der Rückkehr nun in zehn Tage Quarantäne, die frühestens am fünften Tag durch einen negativen Test beendet werden kann. Für Kinder gilt eine Absonderungspflicht von fünf Tagen.
Die Tourismusbranche in Österreich reagierte entsetzt. Der Schritt sei eine Hiobsbotschaft und treffe die Hotels „in Mark und Bein“, sagte Susanne Kraus-Winkler vom Fachverband Hotellerie in der Wirtschaftskammer Österreich. Schon in den vergangenen Tagen hatte die Zahl der Stornierungen zugenommen. In normalen Jahren entfielen fast 37 Prozent aller Übernachtungen auf Gäste aus Deutschland. Nun rechneten nicht wenige Hotels damit, dass sie die Hälfte ihrer Buchungen verlieren. Für Ungeimpfte wäre der Urlaub aber ohnehin mit Einschränkungen verbunden. Kanzler Alexander Schallenberg kündigte am Freitag einen Lockdown für Nichtimmunisierte an. Schon am Montag hatte die Regierung 2-G-Regeln für Restaurants und Hotels vorgeschrieben.
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