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Internationale Energiebehörde : Asiens Energiehunger stellt Politik vor Herausforderungen

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Archivbild November 2015: Ein Kohlekraftwerk in der nordchinesischen Stadt Datong Bild: AFP

Die Internationale Energiebehörde legt ihren Bericht zum zukünftigen Energieverbrauch vor. Er zeigt, wie die Entwicklungen in Indien und China sich auf Preise, Versorgungssicherheit und Umwelt auswirken.

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          Die weltweite Energienachfrage wird in den kommenden zwei Jahrzehnten stark steigen, vor allem in Asien. Das geht aus dem jährlichen Ausblick der Internationalen Energiebehörde IEA hervor, der am Dienstag in London veröffentlicht wurde.

          Demnach wird die globale Nachfrage 2040 um mindestens ein Viertel höher liegen als heute. Doch dies gelte nur, wenn die Regierungen ihre Versprechen einhalten, zum Beispiel mehr auf energieeffiziente Technologien zu setzen. Ansonsten könnte der Energiebedarf sogar um mehr als die Hälfte nach oben schnellen, heißt es in dem Bericht. Grund für die höhere Nachfrage sind vor allem ein erwarteter Anstieg der Weltbevölkerung um 1,7 Milliarden Menschen und steigende Einkommen.

          Am stärksten wird demnach Indien seinen Energiebedarf steigern. Auf dem Subkontinent wird bis zum Jahr 2040 doppelt so viel Energie verbraucht werden wie derzeit, so die IEA. Auch Chinas Energiehunger wächst weiter, wenn auch nicht ganz so stark wie in den vergangenen beiden Jahrzehnten. In Europa und Japan wird der Bedarf dagegen leicht zurückgehen, in den Vereinigten Staaten bleibt er gleich.

          Ohne Politikwechsel könne sich der wachsende Energiehunger aus Asien auf Energiepreise, Versorgungssicherheit und Umwelt auswirken, warnen die IEA-Experten. Alle Energiearten und Technologien seien betroffen, egal ob erneuerbar oder fossil.

          Besonders stark wächst die Nachfrage nach Strom. In Entwicklungsländern wird sich der Bedarf an Elektrizität verdoppeln. In entwickelten Volkswirtschaften ist das erwartete Wachstum dem Report zufolge moderater. Dort besteht die größte Herausforderung darin, die Infrastruktur an die Bedürfnisse und die Versorgung durch erneuerbare Energien anzupassen.

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