Der Linkedin-Knigge
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Der Eingang zur Linkedin-Zentrale in San Francisco Bild: EPA
Auf dem Berufsnetzwerk Linkedin missachten viele Nutzer klassische Umgangsformen. Was wohl der alte Knigge dazu gesagt hätte? Wir haben nachgeschlagen.
Das Leben mit Linkedin kann ganz schön nervig sein. Das Karrierenetzwerk, seit 2016 im Besitz des amerikanischen Softwarekonzerns Microsoft, dient Berufstätigen aus aller Welt zwar durchaus auch dazu, einen neuen Arbeitgeber zu finden – genauso wie Unternehmen dort nach neuen Arbeitnehmern suchen.
Aber Linkedin (wörtlich übersetzt „eingebunden sein“) ist für viele seiner mehr als 850 Millionen Nutzer eben auch ein Ort der Selbstdarstellung, was mitunter irritieren kann: dann zum Beispiel, wenn Nutzer privateste Erlebnisse wie die Hochzeit der eigenen Kinder mit der Community teilen. Oder wenn Unternehmenssprecher jede noch so irrelevante Aktion ihres Vorstandsvorsitzenden mit einem „Daumen hoch“ oder ganz großen Worten bejubeln. Oder auch, wenn sich das Vorstandsmitglied einer Bank dafür feiert, noch auf dem Flug in den Urlaub letzte Korrekturen am Jahresbericht vorzunehmen. O-Ton: „Eine gute Lektüre für die Reise habe ich dabei: unseren Jahresbericht.“ Beweis-Selfie inklusive, versteht sich.
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