Auf welche Waren Firmen und Verbraucher warten müssen
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Im Karosseriebau des Volkswagen-Werkes in Sachsen montieren Roboter die Türen des VW ID.3 Bild: dpa
Die Knappheit wichtiger Zulieferteile und begehrter Produkte wird bis weit ins kommende Jahr hinein Hersteller und Kunden plagen – und vielleicht sogar darüber hinaus. Das liegt nicht nur an Corona.
Wer in diesen Tagen die Playstation 5 von Sony sucht oder die neueste Xbox von Microsoft, muss sich auf Enttäuschungen gefasst machen. „Derzeit nicht verfügbar“, „leider keine Lieferung möglich“, heißt es bei den einschlägigen Anbietern. Auch bestimmte Spielzeugmodelle und Fahrräder, selbst Holzzuschnitte im Baumarkt sind kaum zu bekommen. In der Autoindustrie stehen derweil wegen des Chipmangels immer wieder die Bänder still. Obwohl Corona nun schon seit zwei Jahren in der Welt und die Schiffshavarie im Suezkanal längst Vergangenheit ist: Die internationalen Lieferketten sind noch weit davon entfernt, wieder normal zu funktionieren.
Laut einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage des Münchner Ifo-Instituts klagten 81,6 Prozent der deutschen Einzelhändler im Dezember darüber, dass nicht alle bestellten Waren geliefert werden könnten. Im November waren es noch 77,8 Prozent. Besonders betroffen sind Anbieter von elektronischen Haushaltsgeräten und Unterhaltungselektronik sowie Baumärkte. Wann endlich Besserung naht? Der Groß- und Außenhandelsverband BGA macht da wenig Hoffnung. „Im Augenblick gehen wir noch von einer Beruhigung der Lieferkettenlage bis Mitte des Jahres 2022 aus“, sagt BGA-Präsident Dirk Jandura. Vorausgesetzt, es würden nicht wieder in großem Umfang Häfen geschlossen oder Mitarbeiter in der Logistik coronabedingt ausfallen.
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