Advocado erleichtert den Verbraucherschutz über die App
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Legal-Tech-Anbieter unterstützen Verbraucher bei der Geltendmachung ihrer Rechte „per Knopfdruck“. Advocado startet nun mit Auskunfts- und Reiseansprüchen.
mj. Frankfurt. Das unkomplizierte Durchsetzen von Verbraucherrechten per Smartphone ist in anderen Ländern schon Alltag. In Amerika hat die App „DoNotPay“ für viel Furore gesorgt. Zehntausende von Autofahrern haben das Angebot schon genutzt, um erfolgreich gegen falsche Parktickets vorzugehen. Auch in Deutschland gibt es Legal-Tech-Anbieter, die Verbraucher bei der Geltendmachung ihrer Rechte „per Knopfdruck“ unterstützen wollen, insbesondere im Reisevertragsrecht. In vielen deutschen Start-ups gibt es aktuell Pläne, die Geschäftsmodelle zu erweitern und dabei den Verbraucher über eine zentrale Benutzeroberfläche zu steuern.
Der Anbieter Advocado, ein Legal Tech mit Sitz in Greifswald, hat nun seine App vorgestellt, mit der Verbraucher alltägliche Rechtsprobleme einfach lösen können sollen. „Wir haben festgestellt, dass 60 Prozent, also drei von fünf Rechtsuchenden, noch gar keinen Anwalt benötigen, sondern sie brauchen eher eine Anleitung oder einen Handlungsimpuls“, sagt Maximillian Block, einer der Gründer von Advocado der F.A.Z. Gerade zu kleineren rechtlichen Themen würden auch die Partneranwälte von Advocado empfehlen, zunächst selbst die Gegenseite zu kontaktieren, um unnötige Konflikte und Kosten zu vermeiden, sagt Block. An diesem Punkt setzt das neue Angebot an: Mithilfe der App erfasst der Verbraucher sein rechtliches Problem, erstellt von Anwälten geprüfte Dokumente und kann diese direkt über das Smartphone an die Gegenpartei verschicken. Die App umfasst zum Auftakt Anwendungen wie Schufa- und Creditreform-Anfragen, aber auch Ansprüche im Reiserecht. Sie soll zeitnah um weitere Geschäftsfelder erweitert werden.
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