„Warum sich mühen wie ein Hund?“
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Mit Stellenangebot: Bushaltestelle in Boston Bild: Reuters
Mehr Amerikaner als je zuvor kündigen ihre Stellen in der anhaltenden Corona-Pandemie: aus Frust, Träumerei oder weil sie bessere Chancen wittern.
Eine knappe Autostunde nordwestlich von Washington, hinter raumgreifenden Vorstädten und einem kilometerlangen Korridor mit atemberaubend opulenten Villen, wird es plötzlich ländlich. Über einen festen Feldweg, der von der Hauptstraße abzweigend durch ein Wäldchen und sanft hügelige Feldmark führt, gelangt man zu einem zauberhaften Anwesen aus älteren Gebäuden, die das Weingut und Ausflugslokal Rocklands Farm bilden.
Stephanie Carillo beschrieb den Ort 2018 in einem Blogbeitrag als echte Idylle. Sie jobbte dort damals als Weinverkäuferin im Ausflugslokal. „Ich arbeite jetzt zwei Monate hier und habe bisher jede einzelne Minute geliebt“, formulierte sie damals überschwänglich. Später wurde sie Ko-Managerin des Weinguts. Im März des vergangenen Jahres schmiss sie hin: Es ging am Ende um die eine Frage: „Warum sich abkämpfen wie ein Hund, wenn die Bezahlung mies ist.“ Sie kündigte und versucht seitdem, ihre kleine Nebenbeschäftigung auszubauen. Sie verkauft Importwein online.
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