Bares Geld zum Schornstein raus: Mit Einführung des CO2-Preises wird Heizen teurer. Bild: ZB
Ab Januar verteuert der CO2-Preis das Heizen. Nach jetzigem Stand werden dies die Mieter über ihre Nebenkosten zahlen. Doch dagegen regt sich zunehmend Widerstand.
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Knapp ein Jahr ist es her, dass sich Bund und Länder nach langem Ringen auf einen CO2-Preis geeinigt haben. 25 Euro je Tonne müssen Unternehmen und Verbraucher von Anfang 2021 an zahlen, wenn sie Heizöl, Erdgas, Benzin oder Diesel nutzen. Bis zum Jahr 2025 soll der Preis auf 55 Euro steigen. Wer für fossile Energieträger tiefer in die Tasche greifen muss, verhält sich umweltfreundlicher, so die Hoffnung. Doch kurz vor dem Startdatum ist in Berlin eine Grundsatzdebatte darüber entbrannt, wer den CO2-Preis zahlen soll und wer nicht.

Wirtschaftskorrespondentin in Berlin.
Konkret geht es um die Frage, ob Mieter oder Vermieter mit den Zusatzkosten für den Klimaschutz belastet werden sollen. Derzeit läuft alles auf die Mieter hinaus. Die Energieunternehmen erhöhen ihre Preise für Öl und Gas, die Vermieter legen diese über die Nebenkostenabrechnung auf die einzelnen Wohnungen und Mieter um. Doch vor allem in den Großstädten, wo viele Menschen schon heute mehr als ein Drittel ihres verfügbaren Einkommens für die Miete ausgeben, stößt das auf Kritik. Das Klimaschutzprogramm enthält deshalb einen Prüfauftrag, ob und wie die Umlage des CO2-Preises begrenzt werden könnte.
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