Erst nach den spanischen Wahlen will sich die Kommission wieder mit den Haushaltssündern in der EU befassen. Bis dahin werden wohl keine Sanktionsverfahren eingeleitet.
Wenn Spanien Glück hat, gibt es in Madrid vielleicht im Herbst wieder eine Regierung. Die politische Lähmung setzt sich in wirtschaftliche um – obwohl sich bereits eine Linderung abgezeichnet hatte.
Voraussichtlich kommenden Mittwoch soll die Verordnung für eine Ausweitung des Homeoffice in Kraft treten. Bringt diese nicht nur noch mehr Rechtsunsicherheit?
Ob die Infektionszahlen durch mehr Homeoffice und medizinische Masken sinken, ist fraglich. Eher sieht es danach aus, als ob nach den Beherbergungs-, den Glühwein- und den Rodelverboten ein weiteres Mal Symbolpolitik betrieben wird.
Der neue Präsident setzt die richtigen Prioritäten. Er hat erkannt, dass die Niederschlagung der Pandemie das oberste Gebot der Wirtschaftspolitik sein muss. Einige Risiken bergen seine Pläne dennoch.
Die Pläne des Arbeitsministeriums für das Homeoffice sind rein stimmungsgesteuert – und untergraben damit das Vertrauen in die gesamte Infektionsschutzstrategie.
Unternehmer sind frustriert über die Corona-Hilfen des Bundes. Der Buhmann ist Wirtschaftsminister Altmaier – eine Rolle, die ihm vertraut ist. Doch vieles scheitert auch an seinem SPD-Kollegen Olaf Scholz.
Die Deutsche Bank wünscht sich finanzielle Unterstützung vom Staat für die großen Herausforderungen unserer Zeit. Solcher Dirigismus führt jedoch selten zur besten Lösung.
Niemand sollte sich Illusionen hingeben: Das Handelsabkommen zwischen der EU und Großbritannien ist ein trauriges Novum in der internationalen Handelspolitik.
Trotz Korruptionsaffären und Krisenfolgen kann sich Spaniens Ministerpräsident Mariano Rajoy Hoffnungen auf eine Wiederwahl machen. Das liegt auch an seiner Politik in der Eurokrise.
Die internationalen Börsen steigen angesichts der Vereidigung des neuen amerikanischen Präsidenten – in Indien gibt es sogar einen Indexrekord. Und in Europa warten Anleger auf den Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank.
Ab Januar will die spanische Regierung auf beliebten Flugrouten die Flughafengebühren um 75 Prozent senken. Für neue Strecken sollen gar keine Gebühren mehr anfallen.
In Spanien werden die Renten nicht mehr automatisch mit der Inflationsrate steigen. Das soll dem Staat 30 Milliarden Euro Ausgaben ersparen in zehn Jahren.
Die Regierung in Madrid will die Renten der Spanier an Lebenserwartung und Konjunktur koppeln. Damit regiert das Land auf Reform-Forderungen der EU-Kommission.
Die große Mehrzahl der jungen Spanier unter 30 wohnen noch bei ihren Eltern. Die Wirtschaftskrise und die hohe Jugendarbeitslosigkeit haben diesen Trend noch verschärft.
Der Anteil notleidender Kredite am Kreditvolumen spanischer Banken ist auf ein Rekordhoch gestiegen. Die schwache Konjunktur im Land hat zu einem sprunghaften Anstieg der Zahlungsausfälle geführt.
IWF-Chefin Lagarde und Europakommissar Rehn schlagen Spanien vor, die Löhne um 10 Prozent zu senken. Dadurch solle das Land wettbewerbsfähiger werden. In Spanien stößt das auf Widerspruch.
Wenn es nach dem spanischen Arbeitsministerium geht, sollen die Spanier Schwarzarbeiter aus der Nachbarschaft im Internet anonym anzeigen. Die Reaktion der Spanier hat die Behörde aber überrascht.
Die Arbeitslosigkeit in Spanien geht im Juli abermals merklich zurück, jedoch überwiegend saisonal bedingt. Der IWF sieht eine leichte wirtschaftliche Besserung. Dennoch soll Spanien in seinen Sanierungsbemühungen nicht nachlassen.
Gutes Geschäft in Südamerika und weniger Vorsorge für faule Kredite: Die spanische Großbank BBVA schaffte im ersten Halbjahr einen Überschuss von 2,9 Milliarden Euro.
Die spanische Wirtschaft und die Regierung schöpfen Hoffnung, tatsächlich kämpft sich das Land langsam aus der Krise. Zum Jubeln gibt es aber noch keinen Anlass. Vielen Banken haben weiter Probleme. Und nicht nur sie.
Im vergangenen Jahr machte die mittlerweile verstaatliche Bankia-Gruppe noch einen Rekordverlust, nun erzielt das Institut wieder Gewinne. Immerhin. Und auch die Arbeitslosigkeit in Spanien sinkt.
Spaniens Staatsschulden betragen jetzt rund 90 Prozent der Wirtschaftsleistung - so viel wie noch nie. Das Finanzministerium führt den schnellen Anstieg auf gute Planung zurück.
Nirgendwo in Europa ist die Arbeitslosigkeit größer als in Spanien. Dass in den Niederlanden gerade Krankenschwestern gesucht werden, ist für die Zwillingsschwestern Maria Teresa Marin und Maria Jose ein Segen. Ein Fotograf hat sie begleitet.
Die Arbeitslosenzahl im Juni ging in Spanien im Vergleich zum Vormonat um 127.248 zurück. Als Grund für die leichte Entspannung am Arbeitsmarkt gilt wie bereits im Vormonat das Anlaufen der für Spanien wichtigen Tourismus-Saison.
19 Milliarden Euro Verlust hat die spanischen Krisenbank Bankia im vergangenen Jahr verbucht. Jetzt verkauft Bankia ihre Anteile an British Airways und Iberia. Unter dem Strich bleiben 167 Millionen Euro.
Spanien bleibt ein Problemkind der Eurokrise. Im neuen Länderbericht fordert der IWF Europa auf, Spanien noch mehr bei seinem Anpassungsprozess zu unterstützen. Doch auch Spanien müsse mehr tun.
Die Sparpolitik Spaniens trifft nun auch die Parlamentsabgeordneten hart. Die Subventionen für alkoholische Getränke in der Cafeteria werden gestrichen.
Homeoffice-Verordnung : Und was macht das Amt?
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Neue Corona-Beschlüsse : Eine symbolische Verschärfung
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Expansivere Wirtschaftspolitik : Krisenmanager Biden
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Winand von Petersdorff, Washington
Neuverschuldung des Bundes : Eine Haushaltspolitik mit viel Luft
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Heils Homeoffice-Pläne : Scheindebatte
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Dietrich Creutzburg, Berlin
Geld für die Wirtschaft : Lehren aus dem Hilfen-Chaos
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Neuer CDU-Chef : Zurück zur Marktwirtschaft
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