Der Arbeitsmarkt gibt sich geschlagen
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Hat zu viele Flugzeuge und Mitarbeiter für zu wenig Arbeit: die Deutsche Lufthansa Bild: Lando Hass
Die Unternehmen haben lange versucht, alleine durch Kurzarbeit die Krise zu meistern. Das geht nicht mehr. Vor allem dort nicht, wo sich Struktur- und Konjunkturkrisen gegenseitig verschärfen.
Der Arbeitsmarkt kann nicht mehr, er gibt sich geschlagen. Im dritten Quartal 2020 wurde mehr über Stellenstreichungen berichtet als über die Schaffung neuer Stellen. Das ist nicht nur Corona geschuldet. Die Konjunktur war schon vor Ausbruch der Pandemie Ende Februar dieses Jahres labil. Im vergangenen Jahr war eine fünfjährige Periode des Arbeitsstellenaufbaus zu Ende gegangen. Erstmals seit 2014 hat sich der Stellenaufbau verlangsamt auf 70.000, vor allem aber der Stellenabbau auf 90.000 beschleunigt. Das ist das Ergebnis der vierteljährlichen Auswertung des Arbeitsmarktes durch das Archiv der F.A.Z.
Es werden dafür alle Veröffentlichungen deutscher Unternehmen registriert, in denen von mehr als 100 Stellenstreichungen oder zusätzlichen Stellen berichtet wird. In die Tabelle der globalen Veränderungen fließen alle Mitteilungen ein, die über mehr als 1000 Stellen berichten, die gestrichen oder neu geschaffen werden.
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