So lässt sich die Wirtschaft wieder starten
- -Aktualisiert am
Scholz, Maas und Merkel Ende April im Bundestag Bild: dpa
Die Regierung will am Dienstag ein Konjunkturpaket beschließen. Dabei kann viel schiefgehen. Auf drei Kriterien kommt es an.
Hat Deutschland mit Konjunkturpaketen nicht ganz hervorragende Erfahrungen gemacht? 2008 kam die Finanzkrise, daran können sich die meisten Menschen in Deutschland gerade noch erinnern. Damals gab es die Kurzarbeit, einen Kinderbonus, die Abwrackprämie für den Kauf neuer Autos – und nach wenigen Monaten hatte Deutschland seine Realwirtschaft wieder in Schwung. So selbstverständlich wirkt das, dass man heute über die Grundlagen eines Konjunkturpaketes kaum noch nachdenkt.
Am Dienstagnachmittag treffen sich die Koalitionsspitzen im Kanzleramt, um die Hilfen zu beschließen. Es wird eine lange Nachtsitzung werden, in der am Ende alles mit allem zu einem großen Kompromiss zusammengeworfen wird. Erste Umrisse zeichnen sich bereits ab. Die umstrittene Kaufprämie für Autos wird in irgendeiner Form wohl kommen, auch eine Einmalzahlung für Familien, die monatelang ihre Kinder selbst betreuen mussten und dafür nun die Konjunktur ankurbeln dürfen. Unterstützung für die Städte und Gemeinden, denen die Gewerbesteuer wegbricht, wird es ebenso geben wie weitere Zahlungen für hart getroffene Branchen, weil die bisherigen Hilfen in diesen Tagen auslaufen. Und die Firmen werden ihre aktuellen Verluste wohl schneller von der Steuer abziehen können.
Zugang zu allen exklusiven F+Artikeln
2,95 € / Woche
- Alle wichtigen Hintergründe zu den aktuellen Entwicklungen
- Mehr als 1.000 F+Artikel mtl.
- Mit einem Klick online kündbar
Login für Digital-Abonnenten
Sie haben Zugriff mit Ihrem F+ oder F.A.Z. Digital-Abo