Trifft die Konjunktur im Euroraum der Doppel-Rumms?
- -Aktualisiert am
Das Container Terminal Burchardkai im Hamburger Hafen Bild: dpa
Zuletzt gab es viele gute Nachrichten für die Konjunktur. Die Wirtschaft im Euroraum könnte besser durch den Winter kommen als gedacht. 2023 könnte es aber noch böse Überraschungen geben.
So viele gute Nachrichten gab es für die Konjunktur im Euroraum schon lange nicht mehr: Die Industrieproduktion und der Einzelhandelsumsatz haben zum Ende des Sommers noch einmal zugelegt, das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Währungsraum ist im dritten Quartal weiter gewachsen, und die Stimmungsindikatoren deuten darauf hin, dass der Abschwung sich im November verlangsamt hat. Kommt Europa also besser durch die Krise als noch vor wenigen Monaten befürchtet?
Viele Ökonomen und Institutionen haben ihre Prognosen für das Wachstum in diesem Jahr zuletzt nach oben geschraubt: Die EU-Kommission prognostiziert etwa ein Plus um 3,2 Prozent statt des noch im Sommer erwarteten Anstiegs um 2,6 Prozent. „Die Lage im Hinblick auf die Energieversorgung hat sich entspannt“, sagt Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Dekabank. Nicht nur die milde Witterung, auch die Nachfrage von Unternehmen und Verbrauchern habe zu einem Rückgang des Gasverbrauchs geführt. Das schlägt sich an den Energiemärkten nieder: Seit August sind die Preise deutlich gesunken, wenngleich sie in den letzten Wochen wieder etwas anzogen.
Zugang zu allen exklusiven F+Artikeln
2,95 € / Woche
- Alle wichtigen Hintergründe zu den aktuellen Entwicklungen
- Mehr als 1.000 F+Artikel mtl.
- Mit einem Klick online kündbar
Login für Digital-Abonnenten
Sie haben Zugriff mit Ihrem F+ oder F.A.Z. Digital-Abo