
Europas Irrflüge im All
- -Aktualisiert am
Eine Falcon 9-Rakete auf dem Weg ins All: Hat SpaceX die EU abgehängt? Bild: dpa
Die EU hinkt in der Raumfahrt hinterher. Vor allem private Anbieter wie SpaceX setzen den zweitgrößten Akteur im All immer stärker unter Druck. Mit den bestehende Strukturen wird sich das nicht ändern.
Das Weltall ist der Menschheit heute so nah wie noch nie. Die dort ermöglichten Anwendungen bestimmen unseren Alltag mehr denn je. Ob es der immer genauere Wetterbericht, die Navigation, die Beobachtung von Klima- und Umweltschäden, die Risiko- und Schadensbewertung von Naturkatastrophen oder das schnelle Internet für jedermann in jedem Winkel der Erde mit vielen kommerziellen Möglichkeiten ist – das Weltall ist mit seinen Satelliten zu einem unverzichtbaren Nutzungsraum der Menschen geworden.
Daher ist der Zugang zum All durch Raketen, die Satelliten tragen, ein Thema ersten Ranges. Europa ist nach den Vereinigten Staaten weiter der zweitgrößte Akteur im All, doch seine Industrie und Entscheidungsstrukturen geraten durch private amerikanische Anbieter – allen voran SpaceX von Elon Musk – immer stärker unter Druck. Die Trägerraketen von SpaceX haben das europäische Raumfahrtunternehmen Arianespace samt dessen Hersteller Ariane-Group von der Weltmarktspitze verdrängt. Das liegt auch daran, dass die Nasa und das amerikanische Militär SpaceX mit mehr und besser bezahlten Start-Verträgen begünstigen als die europäischen Auftraggeber von Arianespace.
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