Von der Leyens Europa
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Die neue EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Bild: EPA
Ursula von der Leyen hat ein grüneres und sozialeres Europa versprochen. Doch ohne eine größere Portion wirtschaftliche Freiheit wird es das nicht geben.
Aus den Reaktionen der deutschen Wirtschaft auf die Wahl Ursula von der Leyens an die Spitze der Europäischen Kommission spricht vor allem Erleichterung. Nichts hatte die Unternehmerschaft mehr gefürchtet als die Aussicht auf eine Hängepartie in Brüssel, die dann die Position der EU im transatlantischen Zollkonflikt weiter geschwächt hätte. Die mit dem langen Streit verbundene Unsicherheit dämpft die Konjunktur. Auf die neue Kommissionspräsidentin richten die Unternehmen die Hoffnung, den Riss, der in Handelsfragen durch die EU geht, zu kitten und Frankreich stärker einzubinden.
Mit ihrem guten Draht zu Präsident Macron könnte von der Leyen die Richtige für diese Aufgabe sein und dafür sorgen, dass die EU dem amerikanischen Präsidenten Trump entschlossen und geschlossen gegenüber tritt. Eine Lösung des Handelsstreits, selbst wenn sie für die Unternehmen das eine oder andere kostspielige Zugeständnisse enthielte, schaffte Klarheit und verbesserte allein darüber die Grundlagen für das Wirtschaftswachstum in der EU.
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