Kohleausstieg lässt Kostenwelle auf uns zurollen
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Wasserdampf steigt aus den Kühltürmen des Braunkohlekraftwerks Jänschwalde der Lausitz auf. Bild: dpa
Bis 2038 will Deutschland keinen Strom mehr aus Kohle erzeugen. Was kommt in den nächsten Jahren auf die Steuerzahler und Stromkunden zu?
Der geplante Kohleausstieg wird für Steuerzahler und Stromkunden eine Kostenwelle auslösen.
Für zwei Posten hat die Kohlekommission Pflöcke eingeschlagen: Über die kommenden zwanzig Jahre sind insgesamt 40 Milliarden Euro an Bundeshilfen für die betroffenen Bundesländer vorgesehen, außerdem soll der Bund zur Entlastung von Unternehmen und Verbrauchern für rund 2 Milliarden Euro im Jahr einen Teil der Umlagen für die Stromnetze übernehmen.
Aber die Experten bezweifeln schon, dass das reichen wird, um besonders energieintensive Betriebe vor einem zu starken Anstieg der Strompreise zu bewahren: Für sie sind zusätzliche Abgabeerleichterungen im Gespräch. Eine völlig unbekannte Größe sind die Entschädigungszahlungen an die Betreiberkonzerne: Sie werden auf Milliardenbeträge für den vorzeitigen Abschied von Kraftwerken und Tagebauen pochen und dürften dafür, wie schon nach dem Atomausstieg, notfalls auch die Gerichte bemühen.
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