Türkei stoppt Einfuhr von Europas Plastikmüll
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Deutscher Müll in der Türkei: Greenpeace präsentiert Ergebnisse der Spurensuche in Adana. Bild: dpa
Erst Indonesien und China, nun schließt auch Ankara die Grenzen. Damit aber gerät in der globalen Abfall- und Recyclingwirtschaft so einiges durcheinander.
Auch wenn die politischen Beziehungen zwischen der Türkei und Deutschland sowie der EU immer wieder zu wünschen übrig lassen, der Handel wächst und gedeiht. Selbst im Corona-Jahr 2020 legte der deutsche Export laut Statistischem Bundesamt um 8,7 Prozent auf 21,3 Milliarden Euro zu. Binnen fünf Jahren ist das eine Steigerung von fast 40 Prozent. Doch das ist nichts im Vergleich zur Entwicklung bei der Ausfuhr von Plastikabfällen aus Deutschland in die Türkei.
Die stieg seit 2016 von 6700 auf 136.000 Tonnen – also um das Zwanzigfache. Damit aber ist nun Schluss. Nachdem die Türkei zu Beginn des Jahres Importbeschränkungen erlassen hatte, tritt für spezielle Kunststoffabfälle Anfang Juli ein vollständiges Einfuhrverbot in Kraft.
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