Habeck will Braunkohle reaktivieren
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Könnte noch gebraucht werden: Braunkohlekraftwerk Jänschwalde, hier im Jahr 2018 Bild: dpa
Ausgerechnet der grüne Minister Robert Habeck könnte längst stillgelegte Braunkohle-Blöcke länger in Bereitschaft halten und aktivieren. Dabei emittiert Braunkohle am meisten Kohlendioxid.
Die Furcht vor Brennstoffknappheiten während des Ukrainekriegs könnte zur Renaissance eines schon totgesagten Energieträgers führen: der Braunkohle. Nach Informationen der F.A.Z. plant ausgerechnet die in Energiefragen grün dominierte Bundesregierung die Verlängerung der sogenannten Sicherheitsbereitschaft für fünf verbliebene Kraftwerksblöcke der Betreiber RWE und Leag mit einer Leistung von 1,9 Gigawatt.
Zwar emittiert die Braunkohle am meisten Kohlendioxid, weshalb ihr Einsatz möglichst schnell beendet werden soll. Sie ist aber der einzige in Deutschland ausreichend vorhandene Energieträger, der grundlastfähig und regelbar ist und rund um die Uhr zur Verfügung steht. Angesichts der Unsicherheiten über russische Lieferungen denken Wirtschaftsminister Robert Habeck und Außenministerin Annalena Baerbock (beide Grüne) schon länger darüber nach, Kohlekraftwerke aus der Reserve wieder ans Netz zu nehmen und laufende Anlagen zunächst nicht in die Reserve zu schicken.
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