Wie wird der Urlaub nachhaltig?
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Flugs an den Strand: Ein Flugzeug steuert Zypern an. Bild: AFP
Reisen verursachen Emissionen. Aber kein Urlaub ist auch keine Lösung: Ohne Gäste leiden an den Urlaubsorten die Beschäftigten und der Naturschutz.
Vor dem Urlaubserlebnis steht die Verbrennung. Auf dem Flug wird Kerosin verfeuert, im Auto oder Reisebus Benzin oder Diesel. Die Corona-Pandemie, während deren die von Urlaubern verursachten Emissionen drastisch gesunken sind, müsste als Hochzeit der Nachhaltigkeit gelten. Doch Petra Thomas, Geschäftsführerin des Forums Anders Reisen, kann der Krise nichts Positives abgewinnen. „Die Krise wirkt wie ein Brennglas. Sie zeigt, an wie vielen Orten Probleme erst entstehen, wenn es keinen Tourismus gibt.“
Thomas spricht für ein Bündnis von 130 kleinen und mittelständischen Anbietern, die nachhaltigere Ferien fördern wollen und über Monate fast gar keine Reisen verkaufen konnten: Finca-Urlaub in Mallorcas Hinterland statt Partytage an der Playa de Palma, Wandern in Naturparks von Costa Rica statt Sonnenbad in der Karibik. Auch deren Kunden fliegen normalerweise, doch Thomas relativiert: „Durch Mobilität werden Emissionen verursacht, das ist aber nur ein Aspekt in der Debatte über nachhaltiges Reisen.“
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