Kann Deutschland ohne Wohlstandsverlust klimaneutral werden?
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Windräder in Sachsen-Anhalt (Archivbild) Bild: dpa
Eine neue Studie bilanziert: Klimaneutralität bis zum Jahr 2050 ist machbar. Dazu müsste Deutschland allerdings ambitioniertere Schritte gehen als bisher. Einer davon wäre das Kohleaus im Jahr 2030.
Deutschland kann das politische Ziel erreichen, bis zum Jahr 2050 „klimaneutral“ zu werden, ohne an Wirtschaftskraft und Wohlstand zu verlieren. Um die Treibhausgasemissionen auf null zu reduzieren, müssen aber alle Anstrengungen, aus Kohle, Öl und Gas auszusteigen, beschleunigt werden. Außerdem müssen die erneuerbaren Energien, vor allem Sonnen- und Windkraft, entschlossener ausgebaut werden.
Dies ist das Fazit der Studie „Klimaneutrales Deutschland“, die Prognos AG, Öko-Institut und Wuppertal Institut im Auftrag der Thinktanks Agora Energiewende, Agora Verkehrswende und der Stiftung Klimaneutralität erstellt haben. Der Ausbau der erneuerbaren Energien soll die umfassende Elektrifizierung von Verkehr, Wärme und Industrie sowie die energetische Sanierung fast aller Gebäude ermöglichen und den Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur einleiten. Nicht vermeidbare Rest-Emissionen müssten am Ende durch die Abscheidung und Lagerung von Kohlendioxid ausgeglichen werden.
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