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Energieeffizienz-Gesetz : „Echtes deutsches Bürokratiemonster“

Ein Mitarbeiter überprüft Serverschränke im Rechenzentrum im Datacenter Leipzig. (Symbolbild) Bild: dpa

Die Ampel will Unternehmen und öffentlichen Stellen Vorgaben zum Energiesparen machen. Kritik kommt nicht nur von der Union, sondern auch von der FDP.

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          Die FDP fordert Nachbesserungen an den vom Bundeswirtschaftsministerium geplanten Vorgaben zur Senkung des Energieverbrauchs der öffentlichen Hand und großer Unternehmen. Das geplante Energieeffizienzgesetz müsse wesentlich mehr Nutzen stiften, als es Kosten verursache, sagte der energiepolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Michael Kruse, am Donnerstag im Bundestag. „Überflüssige Bürokratie“ solle gestrichen, auf „kleinteilige Detailregelungen“ verzichtet werden.

          Hanna Decker
          Redakteurin in der Wirtschaft.

          Das Kabinett hatte Mitte April den Entwurf zum Energieeffizienzgesetz beschlossen. Darin werden konkrete Ziele für die Senkung des Energieverbrauchs festgelegt. Bis zum Jahr 2030 soll der Endenergieverbrauch Deutschlands um 26,5 Prozent gegenüber 2008 sinken, bis 2040 um 39 und bis 2045 um 45 Prozent. Zuletzt wurden in Deutschland noch 2407 Terawattstunden Endenergie im Jahr verbraucht, davon knapp 700 in der Industrie. Der Primärenergieverbrauch soll bis 2030 um 39,3, bis 2040 um 51 und bis 2045 um 57 Prozent zurückgehen.

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