Wer schützt die Landwirte vor den hysterischen Städtern?
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Die Kabarettistin Monika Gruber, Tochter eines bayerischen Rinderzüchters Bild: dpa
Die Stigmatisierung von Landwirten als Volldeppen, Umweltvergifter und Tierquäler nervt – und wird in der Regel von Leuten unternommen, die eine Egge nicht von einer Walze unterscheiden können. Ein Aufschrei.
Kennen Sie das Gefühl, dass Sie bereits am frühen Morgen nach kürzerer Lektüre der Zeitung den unbändigen Drang verspüren, das Feierabendbierchen vorzuverlegen? Also so ungefähr auf 7.30 Uhr? Ähnlich ergeht es mir immer, wenn den Redaktionen von Maybrit Illner, Sandra Maischberger oder Anne Will mal wieder nichts Besseres eingefallen ist, als Jutta Ditfurth zu exhumieren, die stets gift- und gallespritzend als Zölibatsverstärker bei der katholischen Kirche eingestellt werden könnte.
Bereits nach den ersten Ditfurth’schen Rundumschlägen verspüre ich den Drang, meinen Fernseher aus dem Fenster zu schmeißen. Lediglich der Gedanke an den Anschaffungspreis sowie der traurige Blick, den mir Herr Frei, der TV-Händler meines Vertrauens, zuwerfen würde, wenn ich ihm gestehen müsste, dass ich wegen einer in die Jahre gekommenen Ökoextremistin sein Glanzstück an meinem Blauglockenbaum hätte zerschellen lassen, hält mich davon ab. Stattdessen tastet meine Hand fast automatisch nach rechts in die Hausbar und landet treffsicher an der Gin-Flasche.
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