Ökostrom-Chefs zweifeln an Robert Habecks Zielen
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Viel zu tun: Sechs Windräder am Tag muss Deutschland errichten, damit die Ausbauziele für den Windstrom erreicht werden. Bild: dpa
Schafft Deutschland seine Ausbauziele für die Erzeugung von grünem Strom? Führende Manager der Windkraft- und Solarwirtschaft sind skeptisch.
Robert Habeck hatte den Journalisten einen Stapel großformatiger Tafeln voller Kurven und Säulengrafiken mitgebracht, als er vor einem Jahr seine „Eröffnungsbilanz“ zum Stand der Energiewende in Deutschland in der Bundespressekonferenz vorstellte. „Megaambitioniert“ seien die Pläne der damals noch taufrischen neuen Bundesregierung für den Großumbau der deutschen Energieversorgung, sagte der grüne Wirtschafts- und Energieminister. 2030 sollen 80 Prozent des bis dahin deutlich höheren Stromverbrauchs durch erneuerbare Energien gedeckt sein, statt bislang nur etwa die Hälfte, kündigte Habeck an.
Im Januar 2023 ist die Rhetorik der regierenden Ampelkoalition noch immer dieselbe. „Es ist nun für jeden von uns kristallklar, dass die Zukunft allein erneuerbaren Energien gehört“, versicherte Bundeskanzler Olaf Scholz diese Woche auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos.
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