
Die neue Abhängigkeit von Erdgas
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Ein Mitarbeiter vom Bremer Stahlwerk steht in einem Teil der Steuerungszentrale in der Kohlestaub oder zukünftig Erdgas eingeleitet wird. Bild: dpa
Deutschland steigt aus der Atom- und Kohlekraft aus. Aber Erdgas darf noch länger bleiben. Das schafft neue Abhängigkeiten.
Auf dem Weg zur Klimaneutralität verabschiedet sich Deutschland immer mehr von konventionellen Energieträgern. Dabei bleibt die Energieversorgung absehbar auch nicht frei von fossiler Energie. Das Ende der Atomkraftwerke in einem Jahr ist schon besiegelt. Auch sollen die Kohlekraftwerke nach dem neuen Koalitionsvertrag nun „idealerweise“ bis 2030 vom Netz gehen. Doch selbst dann wird es nach den Regierungsplänen immer noch Gaskraftwerke brauchen, um die Lücken zu stopfen, die ohne Atom und Kohle in der Energieversorgung drohen.
Für den Umbau der Energiewelt kommt viel auf Deutschland zu. Die Regierung aus SPD, Grünen und FDP plant, dass erneuerbare Energien 80 Prozent des Strombedarfs im Jahr 2030 decken sollen, wofür sich der Ökostrom mehr als verdoppeln müsste. Noch stammt mehr als die Hälfte aus konventionellen Energieträgern und hauptsächlich aus Kohlekraft und Atomenergie. Ökostrom wird also auch 2030 noch nicht reichen.
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