EU-Parlament fordert strikte Energiesparziele für Wohnhäuser
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Nicht gemacht für Fassadendämmung: Venedig mit seinen historischen Gebäuden Bild: Helmut Fricke
Wohnhäuser sollen im Jahr 2033 die sogenannte Energieklasse D erreichen, für öffentliche Gebäude soll das sogar schon drei Jahre früher gelten, fordert das Europaparlament. Der Streit mit den EU-Mitgliedstaaten ist ausgemacht.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Gebäude verursachen 40 Prozent des Energieverbrauchs und 36 Prozent der Treibhausgasemissionen in der EU. Wenn die EU ihre Klimaziele erreichen will, führt an einer grundlegenden Sanierung von Wohnhäusern und Bürogebäuden kein Weg vorbei – zumal die meisten der mehr als 200 Millionen Immobilien in der EU auch 2050 noch stehen dürften, wenn die EU klimaneutral sein will. Die Europäische Kommission hat deshalb Ende 2021 neue Ziele dafür vorgelegt.
Das EU-Parlament will diese nun verschärfen: Nach einem von allen proeuropäischen Fraktionen vereinbarten Kompromiss sollen alle Wohngebäude 2033 mindestens die Energieeffizienzklasse D erreichen. Für öffentliche Gebäude und Büros soll das schon drei Jahre früher gelten. Die EU-Abgeordneten wollen den Kompromiss an diesem Donnerstag im Industrieausschuss annehmen.
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