Damit der ICE von A nach B kommt, braucht es viele Tunnel im Land – und die drücken die Ökobilanz des Schienensprinters. Bild: dpa
Bahnfahren gilt als gut für die Umwelt, Fliegen als schlecht. Wenn aber die notwendige Infrastruktur mit einberechnet wird, sieht die Klimabilanz anders aus.
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Die Bahn gilt als klimafreundliches Transportmittel der Zukunft. Die Politik fördert sie nach Kräften. Nächstes Jahr soll mehr Geld aus dem Haushalt des Bundesverkehrsministeriums in die Schiene fließen als in die Straße. Das hat es seit 70 Jahren nicht gegeben.
Doch auch Schienen und Züge fallen nicht vom Himmel. Sie müssen gebaut werden, und das verbraucht Ressourcen. Die im Zuge von Stuttgart 21 errichtete Neubaustrecke Wendlingen—Ulm etwa führt auf 60 Kilometern durch elf Tunnel. Brücken zählt die Neubaustrecke sogar 37. Dafür braucht es Stahl, Beton und Schotter. Auch die Instandhaltung der bestehenden Infrastruktur benötigt Ressourcen.
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