Die Angst vor dem Klimaschutz
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Angst vor dem Aufstand: Bilder wie dieses aus Frankreich, will die Bundesregierung vermeiden. Bild: AFP
Tagelang hat die Koalition um den Umweltschutz gerungen, auch weil sie den Zorn der Wähler fürchtet. Dabei könnte man die durchaus überzeugen.
Es war eine Pause, die den Stress noch erhöhte, aber sie hatte aus Sicht von Sozial- und Freidemokraten auch etwas Lehrreiches. Kanzler Olaf Scholz, sein Stellvertreter Robert Habeck und der in der Verfassung nicht vorgesehene Vize-Vizekanzler Christian Lindner mussten die am Ende mehr als dreißigstündigen Beratungen des deutschen Koalitionsausschusses für einen halben Tag unterbrechen, um sich in einem fensterlosen Rotterdamer Museumsdepot mit ihren niederländischen Amtskollegen zu treffen.
Auf den ersten Blick mochte das etwas völlig anderes sein, eine wenn auch unwillkommene Abwechslung nach einer in Gänze durchwachten Nacht. Aber so war es nicht. Die innenpolitischen Erfahrungen, von denen der niederländische Premier Mark Rutte und seine Minister jenseits der offiziellen Tagesordnung berichteten, hatten sehr viel mit den Themen zu tun, über denen die deutschen Koalitionspolitiker vorher und nachher im Berliner Kanzleramt brüteten.
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